Ein Esel im April? – Gottesdienst an Palmsonntag

Wenn in Grävenwiesbach in den letzten Monaten von einem Esel die Rede war, dann dachte ich zunächst an den Weihnachtsesel. Und immer wieder fragte ich mich, warum er wohl so beliebt ist. Vielleicht hat es ja damit zu tun, dass dieses Lasttier der armen Leute mit seiner Geduld und seinem ganz eigenen Willen so anders ist, als die gelben, weißen und grauen Lieferfahrzeuge der Paketdienste. Er bringt Situationskomik mit sich, weil er unsere schnelllebige Zeit des Konsums auf die Schippe nimmt und bleibt dabei ein Symbol für das eigentliche Leben.

Am Sonntag begegnet uns wieder ein Esel. Eine Woche vor Ostern trägt er Jesus nach Jerusalem. Dieser Esel hat mehr mit Weihnachten zu tun, als man zunächst denkt. Und dass hat nicht nur damit zu tun, dass er sich Tochter Zion als seinen Song gewünscht hat. Dieser Esel stellt das heutige Leben auf den Kopf und stellt damit das eigentliche Leben auf die Füße.

Und vielleicht wird er damit auch unser Leben vom Kopf auf die Füße stellen.Wir können gespannt sein.

Sie sind herzlich eingeladen zum Gottesdienst am 2. April um 10:00 Uhr in der Kirche.