Leonhard Niederwimmer auf PixabayEs gibt Momente, da liebe ich es, aufzuräumen. Zugegeben: solche Momente kommen nicht oft vor. Wenn dann aber alles an seinem Ort ist, scheint das Leben in Ordnung, beherrschbar, vorhersehbar. Die „Ordnung der Dinge“ ist auf einmal sichtbar und manchmal auch emotional zu spüren.
So wie mit den Dingen geht es mir manchmal auch mit Menschen. Ein erster Blick und schon ist da die passende Schublade gefunden. Ich muss aufmerksam durch die Welt gehen, um den Schubladendenken einen Riegel vorzuschieben. Denn die Erfahrung hat mir beigebracht, dass viele der spontan aufgehenden Schubladen nichts mit dem Menschen zu tun haben. Im Gegenteil: Ist mein Gegenüber erst einmal in der Schublade, dann wird es schwer, ihn da wieder herauszuholen. Zu sehr hat mein Verstand ohne mein aktives Zutun hier schon aufgeräumt…
Der Gottesdienst am 5. Februar um 10:00 Uhr nahm das Schubladendenken in den Blick und fragte, wie Jesus dazu steht. Wer den Gottesdienst verpasst hat, findet als angemeldete:r Nutzer:in in der App das Predigtmanuskript zum Nachlesen (wie immer gilt das gesprochene Wort, das nur auf Teile der Gedanken des Skripts einging und die teilweise aber ausführlicher beleuchtete).
Vorab hatte ich eingeladen, in den Kommentaren Gedanken zu teilen: Wo denken Sie in Schubladen? Wo lieben Sie Ordnung? Und wo hat Sie die Schubladenzuordnung überrascht.
Den Austausch können wir auch nach dem Gottesdienst fortsetzen.
